
Immobilienpreise in Halle - Stadtteile Nietleben und Gartenstadt-Nietleben
immoHAL-Marktbericht 09/2020.
Lage im Stadtgebiet und historische Entwicklung
Das Dorf Nietleben existiert bereits seit 1371 und ist in seinem ursprünglichen Ortskern ein Bauern- und Kolonistendorf.
Zu Zeiten der Industrialisierung wurde im Steinbruch Muschelkalk und in der nahegelegen Grube Neuglück Braunkohle abgebaut. Die verbleibenden Restlöcher begünstigten die Entstehung von Steinbruchsee, Graebsee und Heidesee. Letzterer ist heute ein beliebter Badesee direkt am Rand der Dölauer Heide.
Vorherrschende Architektur und Bebauung
Neben dem alten dörflichen Ortskern mit der Kirche, einigen Gehöften und typischer dörflicher Struktur wurde Nietleben während der Industrialisierung durch zeittypische Reihen- und Mehrfamilienhäuser ergänzt.
Die Gartenstadt am Südrand der Dölauer Heide entstand in den 1920er Jahren hauptsächlich in Einfamilienhaus- und Villenbauweise. Ab 1990 wurden Rand- und Ergänzungsbauten mit Einfamilienhäusern realisiert.
Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern in Nietleben
Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Einfamilienhäuser bis Baujahr 1990 in Nietleben und Gartenstadt stagnierten in den letzten Jahren bzw. zeigten sich nur leicht positive Anstiege im mittleren Preisniveau.
Die hohen Preisanstiege 2018 sind vor allem auf die Verkäufe großer Häuser mit viel Wohnfläche und sehr großen Grundstücken zurückzuführen. Klammert man diesen Ausreißer aus, ergibt sich für diese Bauzeitklasse ein durchschnittlicher Anstieg der Wohnfllächenpreise um 1% - von 1.224 Euro pro m² (2017) auf 1.233 Euro pro m² (2019). Im 5-Jahres-Zeitraum seit 2014 liegt die Preissteigerung bei 32%, was einem jährlichen Zuwachs von rund 6% entspricht.

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